Ein Ratschlag an den, der heiraten will Shaykh Jusuf Barčić
Das erste Anzeichen der (allgemeinen) Abtrünnigkeit (im Islām) ist, dass man sich zurückzieht, aber die Muslime nicht angreift und nicht schlecht über sie redet. Dazu zählen viele Menschen. Man hat aufgehört zu beten. Sein Großvater oder sein Vater beteten, aber er betet nicht. Wenn er sich den Islām anschaut, sagt er (dennoch): "Oh, wie schön ist das. Das ist sehr gut. Das gefällt mir auch.” Bei ihm sieht man eine Form der Abtrünnigkeit, aber er greift die Muslime, den Niqāb oder andere Gesetze der Religion nicht an. Er kennt die Vorschriften der Religion nicht.
Im Gegensatz zum anderen, der sagt: “Man muss all diese Menschen (Muslime) umbringen. Diejenigen, die ihre Bärte wachsen lassen, das muss man untersagen! Das war einmal, das braucht man nicht mehr.” Dieser kämpft gegen die Muslime, aber der andere (tut es) nicht.
Deswegen sagt man, dass derjenige, der abtrünnig geworden ist, dass man von ihm die Tawbah verlangen muss. Er soll bereuen und zu Allāh (subhānahū wa taʿālā) zurückkehren und dass Allāh (subhānahū wa taʿālā) ihm verzeiht, dass er die Gesetze Seiner Religion missachtet hat. Wenn er bereut, so wird er (in einer islāmischen Staatsform) nicht bestraft werden. Wenn er nicht bereut, so wird er nach dem islāmischen Gesetz bestraft.
Ein anderes Thema, ein Beispiel. Sogar heute morgen hat mich jemand angerufen und gefragt: “Darf man eine Frau heiraten, ohne die Zustimmung ihres Vaters? Der Vater betet nicht, der Bruder betet nicht.”
Nein. Wenn der Vater nicht betet und der Bruder auch nicht - das sind Unwissende. Es braucht eine wissende Person, die dabei ist und die mit dem Vater spricht. Diese Person muss den Vater zum reinen Islām aufrufen, ihm die Regeln der islāmischen Gesetzgebung erklären. Er muss ihn in Kenntnis setzen, dass seine Tochter seine Tochter ist, aber dass auch der Vater gewisse Bedingungen erfüllen muss. Er hat das Anrecht dazu, dass er einverstanden mit der islāmischen Eheschließung ist. Eine wissende mutige Person muss sich so einem Mann, der sich nicht an die Regeln der Religion hält, annähern. Denn wir finden heutzutage viele solcher Eltern, die nicht mit dem Islām aufgewachsen sind. Sie sind so groß geworden, dass ihnen niemand die Vorschriften erläutert hat und sie nicht die Möglichkeit dazu hatten, sie zu erlernen. Nehmen wir jetzt das Urteil (in einer islāmischen Staatsform) über so eine Person: Man muss aufgrund seiner äußeren Erscheinung einen Richter holen, um seine Intention, sein Niveau herauszufinden. Will er wirklich nicht (zurück) zum Glauben? Ist er ein Jāhil? Eine wissende Person muss also aufdecken, ob er, weil er gegen den Islām ist, so handelt oder ob er ein Jāhil ist, der es nicht weiß. Auf so eine Art und Weise sollte man die Menschen in shā Allāh zum Dīn aufrufen, damit einer der Erziehungsberechtigten dabei ist und man die Heirat richtig durchführt. Nicht auf so einem Weg, dass man die Menschen (weiter) vom Dīn abbringt.